Der Plan war sehr gut.

Ich fahre in Italien auf dem Festland immer Richtung Süden, bis es nicht mehr weiter geht. Für diese Tour habe ich etwa 8 Wochen Zeit.

Die Realität sah etwas anders aus.

Es ging gut los. Ein paar Tage in der Schweiz, dann über den Brenner nach Südtirol, durch die Po-Ebene, Genusstage in der Toskana, wunderbare Momente in den Abruzzen.ich

In Francavilla al Mare war ich in einem tollen Hotel, bei dem die Sicherheit aber sehr gross geschrieben wurde. Zutritt nur mit Code, Sicherheitstüren überall, Überwachungskameras, und vieles mehr. Das gab mir was zum Denken.

Und mein Plan?

Ich wollte es zumindest bis Matera schaffen. Auf dem Weg dorthin habe ich in San Severo übernachtet. Hat mir nicht gefallen. Bei der Weiterfahrt habe ich ein Schlagloch übersehen, das Motorrad ist mir im Stehen umgekippt. Beim Versuch, es aufzuheben, habe ich mir einen Lendenwirbel gebrochen. Was ich da aber noch nicht wusste.

Ich hatte ein Hotel im Umkreis von Matera reserviert, dorthin bin ich gefahren. Es sollte ein Tagesausflug nach Matera werden, und dann Richtung Norden. Süditalien wurde mir zu gefährlich.

In dieses Hotel habe ich es noch geschafft. Aber dann ging nichts mehr. Keine Weiterfahrt möglich. Ambulante Behandlung im Krankenhaus, Rückflug als Krankentransport, das Motorrad kam mit Autotransporter.

Diagnose in Deutschland hat den Bruch des Lendenwirbels bestätigt. Keine OP nötig, 6 Wochen Bettruhe, tagsüber mit Rückenstütze.

Mist!